Hans Georg von Friedeburg

Generaladmiral; letzter Oberbefehlshaber der Kriegsmarine

* 15. Juli 1895 Straßburg

† 1945

Wirken

Hans Georg von Friedeburg wurde am 15. Juli 1895 als Sohn eines preussischen Generals in Strassburg geboren. Die Familie hat mehrere hohe Offiziere auch schon früher in der badischen Armee hervorgebracht.

Nach Beendigung seiner Schulausbildung trat F. als Seekadett im April 1914 in die deutsche Kriegsmarine ein und wurde 1916 zum Leutnant zur See befördert.

F. verblieb auch nach Kriegsende bei der Reichsmarine und war zum Korvettenkapitän aufgestiegen, als er im April 1933 Marineadjutant des Reichskriegsministers wurde. Als Fregattenkapitän tat er dann ab 1937 Dienst als 1. Offizier auf dem Kreuzer "Karlsruhe". Den Kriegsausbruch erlebte er als Kapitän zur See im Rahmen der U-Bootwaffe und leitete verantwortlich die Ausbildung, Organisation und Ausrüstung dieser Waffe. Er stieg hierbei schnell zum kommandierenden Admiral auf.

Als während des grossen Zusammenbruchs Anfang Mai 1945 Grossadmiral Dönitz nach dem Tode Hitlers nominell das Amt des Reichspräsidenten übernahm, ernannte er v.F. zu seinem Nachfolger als Oberbefehlshaber der Kriegsmarine unter gleichzeitiger Beförderung zum Generaladmiral. Als solcher hatte v.F. jedoch nur die schwere Aufgabe, im Namen des Grossadmirals die Kapitulationsverhandlungen zu führen. Am 3. Mai 1945 nahm er von dem britischen ...